Was tun bei übermäßigem Schwitzen

Es ist fast jedem schon einmal so ergangen. Es ist schwülwarm, man ist im Stress und muss sich beeilen und steht in der überfüllten Straßenbahn. Das Deo versagt natürlich. Es bilden sich feuchte Hände und verräterische Flecken unter den Achseln. Bei den meisten Menschen wird diese Reaktion nur von Extremsituationen hervorgerufen. Bei einem kleinen Anteil der Bevölkerung ist das Schwitzen jedoch eine Qual. Wer so stark schwitzt, dass er sich den ganzen Tag klatschnass fühlt, hat auch Angst davor, in die Öffentlichkeit zu gehen. Bereits ein kleiner Espresso oder die Fahrt zur Arbeit können ein Auslöser sein. Und schließlich lässt das Bewusstsein des Kranken über sein Schwitzen ihn noch mehr hydrieren. Es entsteht ein Teufelskreis. Der Achselschweiß wird also zur Behinderung des alltäglichen Lebens. Dieses Problem wird von den Medizinern als Hyperhidrose bezeichnet. Diese Krankheit kann als Phänomen für sich auftreten, ohne eine Krankheit dahinter. Auch Kombinationen der Hyperhidrose mit anderen Leiden sind möglich.
Doch der Achselschweiß lässt sich bekämpfen! Dabei können unterschiedliche Methoden angewendet werden – je nachdem, wie stark die Hyperhidrose ausgeprägt ist. In den meisten Fällen genügt bereits der Einsatz von Cremes oder Gels mit Aluminiumsalzen. Diese verstopfen die Scheißporen. So kann der Achselschweiß nicht austreten und die Kleidung bleibt trocken. Menschen, die am ganzen Körper hydrieren, werden mit Tabletten behandelt. Diese erzielen ihre Wirkung durch die Manipulation des Nervensystems. Der Befehl zum Schwitzen wird sozusagen nicht weitergegeben. Allerdings hat diese Methode den Nachteil, dass man generell nicht gut schwitzen kann und dadurch die Regulierung der Körpertemperatur beeinträchtigt wird. Auch wird die Anpassungsfähigkeit des Auges vom gleichen Nerv gesteuert. Dadurch wird die Reaktion des Sehorgans verlangsamt. Tätigkeiten wie das Autofahren sind nach Einnahme offiziell verboten.
Des Weiteren gibt es alternative Therapiemethoden. Diese sind zeitaufwändiger aber auch sanfter. So wird zum Beispiel bei den galvanischen Strömen leichter Strom durch Hände und Füße geleitet. Dies schränkt die Schweißproduktion ein. Das Schwitzen kann auch durch das operative entfernen der Schweißdrüsen aufgehalten werden. Dies geschieht mittels Herausschneiden oder Absaugen. Auch weniger brutale Eingriffe können zum Erfolg führen. Besonders die chinesische Medizin eignet sich hierfür. Dabei wird mehr auf die Psyche, den Körper und die Geschichte des Patienten geachtet um zu erkennen, wo die grundsätzliche Störung liegt.
Welche die Beste Methode ist, hängt immer vom Patienten und seinen Ansichten ab. Die richtige Wahl trifft man am besten in einem Gespräch mit dem Arzt seines Vertrauens.

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